Rechenschaftsbericht für das Jahr 2015

Zweck des Vereins ZUKUNFT FECHENHEIM

Zweck unseres Vereins ist die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsqualität in Fechenheim.

Der Zweck soll durch

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation im Stadtteil,
  • Unterstützung kultureller Initiativen im Stadtteil und
  • durch Verhinderung zusätzlicher Belastungen durch Lärm, Abgase und schädliche Emissionen

verwirklicht werden.

Wurzel des Vereins ZUKUNFT FECHENHEIM

Wurzel des Vereins ZUNKUFT FECHENHEIM ist die Bürgerinitiative ZUNKUNFT FECHENHEIM. Schon bei der Gründung des Vereins 2011 war klar, dass die Bürgerinitative gegen die Umweltbelastung, die vom Braunkohlestaubkraftwerk auf dem Allessa-Gelände ausgeht, befristet handelt.

Schwerpunkte unserer Arbeit waren:

  • Umweltschädigende Emissionen des Braunkohlestaubkraftwerkes auf dem Allessa-Gelände
  • Bahnschwellenlagerung auf dem Gelände des Bio-Heizkraftwerkes
  • Wohnsituation in der Leo-Gans-Straße
  • Ungeordnete Müllablagerung im Stadtteil

Zu den einzelnen Schwerpunkten unserer Arbeit

  1. Die anhaltenden Auseinandersetzungen wegen der umweltschädigenden Emissionen des Braunkohlestaubkraftwerkes auf dem Allessa-Gelände waren für uns besonders aufreibend und anspannend. Unsere Hoffnung war groß, dass es zu einem befriedenden Urteil des Verwaltungsgerichtshof in Kassel kommt. Das war leider nicht so. Der BUND hat sein Verfahren verloren. Die Enttäuschung in Fechenheim ist groß. Auf Seiten der Allessa-Geschäftsführung ist keinerlei Entgegenkommen da. Der Allessa-Geschäftsführer, Herr Reiser, unterstellte uns sogar, dass wir Ängste in der Bevölkerung schüren, weil wir auf wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema hingewiesen haben.

Von Seiten des Regierungspräsidiums haben die besorgten Bürgerinnen und Bürger kei-nerlei Verständnis erfahren. In Erinnerung bleibt uns das überhebliche Statement der Ver-treterin der Regierungspräsdentin nach der Urteilsverkündung vor dem VGH: „Wir haben Recht.“ Eine Äußerung im Blick auf die vor Ort betroffenen Menschen hatte sie nicht.

Die Devise für den Vorstand war und bleibt: „Jammern hilft nicht, wir geben nicht auf.“ Unsere kurzfristig angesetzte Kundgebung am 05. März vor dem Allessa-Tor nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs in Kassel ist ein Beleg dafür.

Von Seiten der Regierungspräsidentin ist außer juritischen Belehrungen nichts zu erwar-ten. Deshalb müssen wir in die politische Debatte eintreten.

  1. Die Verbrennung von weltweit ansportierten Bahnschwellen im sog. Bio-Heiz-kraftwerk in Fechenheim ist ein weiteres Thema in unserer Arbeit. Es wird seitens des Bio-Heizkraftwerks, alles sei harmlos. Nur niemand glaubt das. Von uns über den Orts-beirat 11 angeregte Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Ortsvorsteher hat zugesagt, „am Ball“ zu bleiben. Jedenfalls: Unsere Kritik hat einen Prüfungsprozess ange-stoßen. Dieser Prozess darf nicht im Sande verlaufen.
  2. Die Wohnsituation in der Leo-Gans-Straße hat sich durch unsere Unterstützung deutlich verbessert. Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch der Vermieter sind durch unsere Vermittlung aufeinander zugegangen. Dadurch wurde eine Befriedung ermöglicht. Bürgerinnen oder Bürger, die einmal überlegt hatten, ob sie umziehen sollten, bleiben im Ortsteil wohnen.

Drei Höhepunkte in dieser positiven Entwicklung gibt es:

  • ein Nachbarschaftstreffen mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Leo-Gans-Straße, Vertretern des Vermieters und unseres Vereins im Juni 2015
  • einen Neujahrsempfang von Bewohnerinnen und Bewohnern im Januar 2016
  • die Einrichtung eines Nachbarschaftsbüros der „Aktiven Nachbarschaft Fechenheim“ in einem Gebäude in der Leo-Gans-Straße.

In das Thema „ungeordnete Müllablagerung“ sind wir eingestiegen. Wir versuchen zur Zeit, die einzelner Träger der Müllentsorgung im Stadtteil zusammenzuführen.

Und wir haben noch etwas: Verbilligung des Nahverkehrs zwischen Fechenheim und Offenbach. Vielleicht kommen wir da nach der Kommulwahl weiter.

Der Verein ist gut vernetzt. Er findet Gehör und Unterstützung u. a.

  • im Ortsbeirat 11
  • im Polizeirevier 7
  • bei Parteien
  • bei besonders interessierten Bürgerinnen und Bürgern

Die Presse schenkt unseren Aktivitäten viel Aufmerksamkeit. Das zeigen die zahlreichen Berichte

  • im Fechenheimer Anzeiger
  • in der Frankfurter Allgemeinen
  • in der Frankfurter Neuen Presse
  • in der Frankfurter Rundschau und
  • im Hessischen Rundfunk

Die Bürgerinnen und Bürger in Fechenheim nehmen regen Anteil an unseren Vereinsaktivitäten. Leider fehlt es an personeller Unterstützung. Wir haben viele Ideen, brauchen aber Bürgerinnen und Bürger, die uns bei der Umsietzung helfen.

Wir danken all denen, die uns im Rechenschaftszeitraum unterstützt haben.

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