Presseerklärung: Die Lagerung alter Eisenbahnschwellen auf dem Betriebsgelände der Mainova AG in Frankfurt-Fechenheim sorgt weiter für Unmut

Die Lagerung alter Eisenbahnschwellen auf dem Betriebsgelände der Mainova AG in Frankfurt-Fechenheim sorgt weiter für Unmut

Werner Scholz, der Vorsitzende des Vereins ZUKUNFT FECHENHEIM, hat sich nach einem Vorstandsbeschluss an die Mainova-AG gewandt, weil Unsicherheit, Gerüchte und Verärgerung über die ungesicherte Lagerung und Verbrennung von Bahnschwellen auf dem Allessa-Gelände im Frankfurter Stadtteil Fechenheim steigen.

Im sog. Biomasse-Kraftwerk der Mainova AG auf dem Allessa-Gelände in Fechenheim werden massenhaft Eisenbahnschwellen zur Erzeugung von Strom und Wärme unter freiem Himmel gelagert und später verbrannt.

Wenn sich die Fechenheimer vor Augen halten, dass die Imprägnierungsmittel, mit denen die Bahnschwellen behandelt wurden, vielerlei Stoffe enthalten, die zum Teil im Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsschädigung noch gar nicht wissenschaftlich untersucht sind, kommen erhebliche Zweifel im Hinblick auf die Gefährdung in Fechenheim auf. Für uns stellt sich die Frage: „Ist das Biomasse-Kraftwerk, das aus unserer Sicht eigentlich mehr eine Sondermüll-Verbrennungsanlage ist, tatsächlich sicher für Mensch und Umwelt?“

Wer über die Fußgängerbrücke geht, die über den nördlichen Teil des Allessa-Betriebsgeländes in Fechenheim führt, kann unter sich eine häufig riesige Menge übereinander geschichteter Eisen-bahnschwellen sehen. Diese Schwellen werden von dem Biomasse -Kraftwerk der Mainova AG zur Erzeugung von Strom und Wärme verbrannt. Es gibt Zeiten, in denen die Schwellenberge die Höhe und Breite mehrerer Reihenhäuser aufweisen, so Werner Scholz. Entgegen den Hoffnungen vieler Anwohner, dass es irgendwann mal keinen Nachschub mehr gäbe, trügt.

Wie den vielen im Internet veröffentlichten Merkblättern diverser Umweltbehörden über den Umgang mit Bahnschwellen und ähnlichen Produkten zu entnehmen ist, handelt es sich bei alten Eisenbahn-schwellen aus Holz um Sondermüll, und zwar gefährlichen Sondermüll. Die Gefährlichkeit rührt daher, dass Bahnschwellen früher zum Schutz vor Verrottung und Schädlingsbefall mit teerölhaltigen Holzschutzmitteln imprägniert wurden.

Der Einsatz auch nur einiger weniger imprägnierter Eisenbahnschwellen für die Gartengestaltung oder andere private Zwecke wie auch generell ihre Verwendung in Wohngebieten ist seit Jahren gesetzlich.
Der Verein ZUKUNFT FECHENHEIM bittet die Mainova-AG, umgehend sicher zu stellen, dass von dem Bahnschwellen-Depot keinerlei Gefährdung für Menschen, Luft, Boden und Grundwasser ausgeht. Bis zur Sicherstellung erwartet der Verein die Räumung dieses Depots.

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