Die Homepage des Vereins ZUKUNFT FECHENHEIM gibt Orientierungshilfe. Sie wird ganz
offensichtlich von Bürgerinnen und Bürgern gelesen, die sich über die Wohnbedingungen in Fechenheim und Umgebung kundig zu machen wollen.
Folge ist, dass immer wieder Anrufe oder Anfragen ankommen, mit denen sich Menschen, die Interesse am Stadtteil haben – egal ob sie hier wohnen oder in die Gegend ziehen wollen-, nach den Lebensbedingungen erkundigen.
Dabei spielt die Umweltsituation eine herausragende Rolle.
Die Gesprächspartner berichten dann, dass ihnen die Nähe des Stadtteils zur Natur viel gibt. Sie überlegen dennoch, wie weit ihre Gesundheit durch die Umweltbelastung beeinträchtigt werden kann.
Gerade in der letzten Zeit können sie darauf hingewiesen werden, dass über die Umwelt-
belastung durch das Braunkohlestaubkraftwerk auf dem Allessa-Gelände noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Nach fast einjähriger Prüfung hat der Hessische Verwaltungsgerichthof nämlich dem Antrag der Anwälte des BUND auf Zulassung der Berufung gegen ein Urteil des Frankfurter
Verwaltungsgerichts zu Gunsten des Betreibers des umstrittenen Kraftwerks stattgegeben.
In dem beachtenswerten Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs heißt es, dass „ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des (erstinstanzlichen) Urteils bestehen“. Weiter wird u.a. ausgeführt, dass der Frankfurter Verwaltungsrichter wesentliche Aspekte des Falles übersehen und „unreflektiert“ teilweise nicht stichhaltige Begründungen abgegeben hat und auf Gutachten, die die Klägerseite vorgelegt hatte, überhaupt nicht eingegangen ist.
Das sind heftige Ohrfeigen, die dem Verwaltungsgericht wehtun dürften, den Fechenheimer Bürgern aber wieder Hoffnung geben, dass Allessa und Getec mit ihren Tricksereien nicht so leicht davon kommen.
Vielen interessierten Gesprächspartnern imponiert die unerschrockene Haltung der Fechenheimer und ihr Mut, wider den Stachel zu löcken, berichtet Werner Scholz, der Vorsitzende des Vereins ZUKUNFT FECHENHEIM. „Das macht den Beteiligten Mut, die Sache zu Gunsten der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verfolgen und zu einem guten Ende zu führen. Wir geben nicht auf.“