Antworten vom Umweltminister und vom RP sind eingetroffen

Wir hatten das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Folge der Gesundheitsbefragung der Fechenheimer Bevölkerung angeschrieben und nachgefragt, warum in der Datenbank www.thru.de (“Der Name Thru.de steht für Klarheit, Transparenz, Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit.”) die Schadstoffe der Betriebe auf dem Fechenheimer Gelände der AllessaChemie nicht ersichtlich sind.  

Die Datenbank führt sowohl beim Biomasse-Kraftwerk als auch bei den Betrieben der AllessaChemie und der Ineos Melamines jeweils den lapidaren Satz auf: „Es wurden keine Freisetzungen von Schadstoffen in die Luft angegeben“. Die Braunkohlekraftwerke des Unternehmens Getec sind erst gar nicht aufgeführt, was nicht verwundern vermag, da ohnehin nur Daten von 2010 verfügbar sind.

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„Klarheit, Transparenz, Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit“ interpretiert der Bürger jedoch anders, wie die Ergebnisse der Gesundheitsbefragung zeigen.

Das Bundesministerium hat uns nun geschrieben. Es seien, so die Behörde, in den jeweiligen Betrieben die Schwellenwerte des PRTR Protokolls der UN-ECE  nach Selbstangabe (!!) eben dieser Betriebe nicht überschritten worden.
Derselben Salamitaktik folgt der Regierungspräsident Darmstadt in seiner Antwort auf unsere Frage. Die Genehmigung der Braunkohlestaubkraftwerke, für die weder AllessaChemie noch Getec 100.000 € für wirksame Gasreinigungsanlagen aufwenden wollen, sei zu Recht erfolgt. Keine Rede davon, dass wir Bürger in Fechenheim die Emissionen aus mehreren Quellen – jede davon unterhalb einer xyz-Schwelle liegend – ertragen müssen.

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